Schlagwort-Archive: Hackintosh

Clover nach Bios/EFI Update reparieren

Nachdem die Ubuntu Installation mein EFI des Mainboards durcheinanderbrachte, ich das aber noch nicht wusste, installierte ich erstmal das neuste BIOS/EFI für mein Mainboard. Was ich natürlich nicht wusste, war die Tatsache, dass Clover dadurch zusätzlich kaputt geht. Ich wurde erstmal direkt von einem apfs_module_start:xxxx begrüßt. Scheinbar ändert das Update irgendwas am Handling von NVMe SSDs.

Glücklicherweise ist der Fix dafür aber überhaupt nicht kompliziert. Das Problem ist hier gut beschrieben und dank einem findigen Nutzer gibts auch einen Einzeiler, um das Problem zu beheben:

Erstmal öffnet man das Terminal von macOS und wechselt in das gleiche Verzeichnis in dem auch der entpackte ACPI_Patch liegt. Anschließend muss nur noch er folgende Befehl ausgeführt werden. Eventuell auch mit einem sudo davor, falls Admin Rechte benötigt werden.

/usr/libexec/PlistBuddy -c "Merge ACPI_Patch :ACPI:DSDT:" /Volumes/EFI/EFI/CLOVER/config.plist

Dieser ACPI Patch ist zwar nicht für genau mein Gigabyte Z370 HD3P Board geschrieben, aber dadurch, dass alle Hersteller sowieso mehr oder weniger die gleiche Codebasis für ihre BIOSe/EFIs benutzen, ist er glücklicherweise auch mit meinem Board kompatibel gewesen. Falls ihr das gleich Problem habt, schadet es nicht das mal zu testen.

Update auf Mac OS 10.10.3 inkl. HDMI Audio

Meine GeForce GTX 780 Ti läuft leider nicht mit den nativen Treibern von Mac OS X, weshalb es generell eine gute Idee ist, vor dem Update auf eine neue Mac Version auf NVidia zu warten. In der Regel updaten sie ihren Treiber innerhalb weniger Tage.

Nach dem Herunterfahren inkl. Updateinstallation sollte man beim Neustart erstmal mit der Kernelflag nv_disable=1 booten, um zu verhindern, dass der veraltete Treiber geladen wird. Im Anschluss kann man erstmal den aktuellsten Treiber installieren. Bei mir hat die Installation interessanterweise die nvda_drv=1 Flag aus der Extras/org.chameleon.boot.plist entfernt, was bei einem anschließenden Neustart wieder zu einem schwarzen Bildschirm führte. Dies ließ sich aber wieder durch ein Booten mit nv_disable=1 und einem Texteditor fixen.

Ein weiterer Pluspunkt am Update ist, dass die HDMI Audio kext wieder Problemlos funktioniert!

Nachdem die Grafikkarte wieder anständig läuft, sollte man nochmal mit Multibeast von tonymacx86 die üblichen Treiber installieren, damit z.B. die analogen Audioports wieder laufen.

Sicherheitsupdate 2015-003 zerstört den NVidia Webdriver

Mittlerweile kann man wohl nicht mal mehr Sicherheitsupdate ohne vorheriges googlen installieren. Nach der Installation vom Sicherheitsupdate 2015-003 funktioniert der Grafiktreiber leider nicht mehr. Glücklicherweise hat nvidia nach ein paar Stunden bereits einen Fix veröffentlicht. Mit dem WebDriver-343.02.02b04 läuft wieder alles. 🙂

Ansonsten gibt es hier eine schöne Auflistung mit allen bisher gesichteten Treibern.

Power Mac G5 Case Mod

Da das Gehäuse schon länger bei mir herum steht und ich beim Bau keine Bilder gemacht habe, gibts nur eine kleine Bildergalerie und ein paar Sätze zum Umbau.

Vor gut zwei Jahren war ich längere Zeit auf der Suche nach einem Power Mac G5 Gehäuse, um dieses mit Standardkomponenten zu füllen. Damals kosteten die guten Dinger immer um die 100€ auf ebay, was einfach viel zu teuer ist. Glücklicherweise bot mir ein Freund ein altes für 40€ an – da musste ich sofort zuschlagen. Leider war es in keinem perfekten Zustand, aber so ist das nunmal bei einem Schnäppchen. Hier und da waren ein paar Kratzer. Aber wenigstens keine Dellen.

Normalerweise befindet sich an der nicht abnehmbaren Wand das Apple Mainboard (Entschuldigung: Logicboard). Das wird über diverse unterschiedlich hohe Befestigungen dort verschraubt. Ich habe fast alle mit einer Rohrzange abgerissen – mit Ausnahme der höchsten. Anschließend musste ein Gehäuse vom Schrott her. Wichtigste Eigenschaft: Ein Mainboard-Tray der sich herausnehmen lässt. Das macht den Umbau wesentlich leichter, denn für den sägt man beim Powermac Case eine entsprechende Aussparung auf der Rückseite. Den Tray kann man anschließend einfach mit den vorher übrig gelassenen Befestigungen verschrauben.

Die rot eingezeichnete Linie zeigt den Tray.
Die rot eingezeichnete Linie zeigt den Tray.

Entlang der roten Linie muss die Rückwand ausgeschnitten werden.
Entlang der roten Linie muss die Rückwand ausgeschnitten werden.

Nach dem Mainboard folgten Netzteil und DVD-Laufwerk. Interessanterweise passt das ATX Netzteil exakt in den Bereich zwischen Mainboard und Oberseite des Gehäuses. Dort sitzen normalerweise die Festplatten. Die Stahlplatte, die ehemals die Festplatten vom Rest trennten, lässt sich einfach heraus nehmen und musste nur noch mit einem entsprechenden Loch für den Netzteillüfter versehen werden. Ein wenig Spiel sollte hier eingeplant werden, damit sich die Kabel vom Netzteil noch runterführen lassen. Das Laufwerk ist ähnlich schnell montiert. Man muss lediglich die Plastikfront vom Laufwerk abziehen und es mit der Stahlplatte verschrauben. Apple hat dort ein Schnellspannsystem vorgesehen, was ich aber leider nicht mehr nutzen konnte, da mir die Gegenstücke fehlten. Also komplett weg mit dem Schnellspannsystem und einfach direkt verschrauben.

Ich habe hier angedeutet wo ich geschnitten habe.
Ich habe hier angedeutet wo ich geschnitten habe.

Für ein komplettes System fehlten nur noch die Festplatten. Links vom Mainboard war noch reichlich Platz und, um mir das Leben leichter zu machen, habe ich einfach einen Festplattenkäfig aus einem anderen Gehäuse genommen und schlicht mit der Front verschraubt. Ein bisschen darf man schon sehen, dass das Gehäuse gemoddet wurde. Ich hätte das auch vermeiden können, indem ich den Käfig mit dem Boden des Powermac Gehäuses verschraubt hätte.

Der Festplattenkäfig fasst 3x3.5". Die SSD wurde extrem professionell mit einem Kabelbinder angebunden.
Der Festplattenkäfig fasst 3×3.5″. Die SSD wurde extrem professionell mit einem Kabelbinder angebunden.

Für die richtige Belüftung sorgen ein 140 mm und ein 120 mm Lüfter, die ich ebenfalls an die Front geschraubt habe. Um die Vibrationen von Festplatten und Lüftern nicht zu sehr auf das Gehäuse zu übertragen, habe ich Korg dazwischen gesetzt. Die Ganze Front ist so mit Ausnahme der Lüfter zu. Auf diese Weise wird die warme Luft vorn aus dem Gehäuse gezogen, während von hinten durch die offene Rückseite kühle Luft nachströmt.

Alle Lüfter ziehen die warme Luft aus dem Gehäuse, während kühle von hinten hineinströmt.
Alle Lüfter ziehen die warme Luft aus dem Gehäuse, während kühle von hinten hineinströmt.

Das Frontpanel habe ich mit Hilfe eines Adapterkabels angeschlossen. Leider ist der Kopfhöreranschluss vorne wohl defekt. Alle anderen Anschlüsse funktionieren.

[Update vom 14.2.16: Der Kopfhöreranschluss ist nicht defekt, sondern die automatische Erkennung funktioniert nicht. Man kann dies im Treiber erzwingen. Ich habe mir noch nie die Audiotreiber eines Mainboards installiert – diesmal hats was gebracht.]

Schlussendlich gibts dann auch nochmal eine Bildergalerie ohne störende Kritzeleien: