[Update] WordPress Plugin Jetpack

Jetpack bietet eine Vielzahl von tollen und auch sinnvollen Features. Beispielsweise lässt sich Latex Syntax in Posts verwenden oder auch hübschere Bildergalerien erstellen. Ähnlich denen die es auf WordPress.com gibt. Leider habe ich mit letzterem ein Problem. Die Dinger sehen einfach schön aus, arbeiten aber leider nur mit Photon zusammen, um die Bilder zu verkleinern. Photon soll dafür sorgen, dass Bilder schneller geladen werden, indem diese auf die Webserver von WordPress.com hochgeladen werden. Leider gibt es hier aber eine signifikante Einschränkung: Jedes Bild muss binnen zehn Sekunden auf die Worpress.com Server übertragen worden sein. Zehn Sekunden hören sich nach viel Zeit an, um ein Bild zu laden, leider ist es aber zu wenig, wenn viele Bilder gleichzeitig übertragen werden müssen. So zu sehen auf meiner Jetpack Testseite. Würde das Photon Plugin lediglich 2-4 Bilder zur Zeit übertragen, würde meine langsame Internetleitung durchaus reichen. Leider ist dies aber nicht der Fall, sodass ich Photon nicht verwenden kann, auch wenn ich die Idee von einem schnellen Imagecache sehr gut finde. Photon hat außerdem noch weitere Eigenheiten, die man kennen sollte. Es lassen sich keine Bilder – geschweige denn den ganze Cache von Hand löschen. Letzteres führt auch dazu, dass Bilder, die die zehn Sekunden Regel verletzt haben, auch nicht nochmal hochgeladen werden. Insgesamt wäre es toll, wenn man Photon so einstellen könnte, dass die Anzahl der Verbindungen reduziert werden kann. Ich habe auch schon mit dem Support gemailt – leider ohne Erfolg.

[Update 1.9.2014]  So nach einer weiteren Mail, bekam ich dann doch eine ganz hilfreiche Antwort. Mir wurde das Lazy Load Plugin ans Herz gelegt. Ich werde das mal in Augenschein nehmen und berichten, ob das diese Probleme löst. Außerdem wurde mir auch noch dieses Ticket gezeigt und die Option Gallerien in einzelne Seiten zu unterteilen, wäre in der Tat auch eine hilfreiche und übersichtliche Option.

Mac OS 10.10 Yosemite Beta Installation

Vor einigen Tagen habe ich es doch gewagt entgegen aller Empfehlungen Mac OS Yosemite Beta auf meinem Produktivsystem zu installieren. Natürlich ohne Formatierung der Festplatte – also direkt als Update über das alte System.

Das erste Problem trat dann sofort während der Installation auf. Die Installation hing bei der Zeitangabe noch 5 Minuten fest und auch nach gut einer Stunde ändert sich das nicht. Da ich zu ungeduldig war, installierte ich schnell wieder Mac OS 10.9 direkt und ohne zu formatieren wieder drüber. Das funktionierte tatsächlich so einfach mit der einzigen Einschränkung, dass wohl nicht alle Programme des neueren Mac OS überschrieben werden konnten. Aus diesem Grund startete z.B. der Finder und das Terminal nicht mehr, da diese zu aktuell für Mac OS 10.9 waren.

Nach ein wenig googlen stieß ich dann auch relativ schnell auf den Grund für die langsame Installation. „Schuld“ daran ist z.B. TeX mit seinen ganzen Librarys. So eine TeX Installation enthält schnell eine halbe Millionen Dateien und leider ist das Mac OS 10.10 Installationsprogramm nicht sonderlich effizient, was das hin und her verschieben von vielen kleinen Dateien angeht, weshalb dies extrem lange dauern kann.

Am Ende des gleichen Arbeitstages gab ich dem Installer nochmals eine Chance und diesmal lief er erstaunlicherweise in unter 45 Minuten durch. Um unnötige Installationszeit zu umgehen, sollte man Mac OS 10.10 wirklich auf einer leeren Partition installieren und keine Upgrade installation durchführen. Besonders dann nicht, wenn viele Dateien in /usr/local/ liegen.

Miniatur-/Tilt-Shift Effekt mit Lightroom

Ich finde besonders bei Luftbildern oder Bildern von hohen Häusern herab bietet sich der Miniatur Effekt besonders an. Gerade mit Adobe Photoshop Lightroom lässt sich der Effekt leicht nachträglich ohne nachbauen, wenn man nicht glücklicher Besitzer eines Tilt-Shift Objektivs ist.

Für mein Tutorial setze ich Lightroom 5 und ein wenig Erfahrung mit der Oberfläche voraus.

Im ersten Schritt wird in die Entwicklungsansicht gewechselt und dort das auf dem Screenshot markierte Verlaufsfilterwerkzeug geöffnet.

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Um den Verlaufsfilter in der richtigen Richtung zu erstellen, wird er von oben mit gedrückter linker Maustaste nach unten gezogen. Hält man dabei auch noch die Shift Taste gedrückt, wird er automatisch horizontal ausgerichtet. Überziehen wir so das obere drittel des Bildes, wird dieser Teil mit dem Filter überdeckt. Anschließend wählen wir noch die gewünschte Schärfe bzw. Unschärfe.

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Leider lässt sich die (Un-)Schärfe nicht weit genug regeln, sodass es, je nach gewünschter Stärke des Effekts, nötig wird, mehrere Filter übereinander zu legen. Dabei kann man außerdem entscheiden, wie klein der Übergang zwischen Schärfe und Unschärfe werden soll. Wiederholt man den Vorgang auch noch für die untere Bildhälfte mit umgekehrter Filterrichtung, also von unten nach oben gezogen, wird auch der Vordergrund unscharf.

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Häufig übertreibt man es dann noch zusätzlich mit den Farben, da es die Modelle im Miniaturformat bunter sind als die realen Vorbilder.

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Je nach Bild lassen sich dadurch nochmals ganz neue Eindrücke erzeugen.

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… nur noch mehr fliegen ist noch schöner

Dann versuche ich mich nun mal an meinem ersten „richtigen“ Blog-Post.

Nachdem Matthias seine Ausbildung zum Verkehrspiloten erfolgreich abgeschlossen hatte, musste ich mich natürlich davon überzeugen, ob er das auch wirklich kann. Also planten wir einen einstündigen Rundflug ausgehend vom Lübecker Flughafen. Zwar von langer Hand geplant, verschob sich das ganze wieder und wieder, da er noch einmal zeigen musste, dass er auch mit einer ein-motorigen Propellermaschine fliegen kann. Leider war sein Prüfer dafür nicht zu erreichen und dieser Prüfer brauchte ebenfalls erstmal die Lizenz zum Prüfen. Also wandte sich Matthias lieber gleich an dessen Prüfer, den er sogar schon kannte. Durch das ständige Verschieben wuchs die Spannung natürlich noch weiter.

Letztendlich stand der Termin dann fest: 17.7.2014 ab 18 Uhr. Kurz vor dem Flug kam bei mir doch noch ein wenig Nervosität auf. Aber eher dahingehen, dass mir schlecht werden könnte. Ich werde doch recht schnell Seekrank. 😉

Am Flughafen angekommen, lief alles sehr locker ab. Im Vorraum Schlüssel abholen, einmal als einzige private Personen am ganzen Flughafen durch die Sicherheitskontrolle und dann standen wir auch schon auf  dem Rollfeld. Schön in Zweierreihe – nicht Hand in Hand – folgten wir (Kevin, ein Freund von ihm und ich) Matthias übers Rollfeld. Wir warteten letztendlich nochmal ca. 30 Minuten in einem gesonderten Raum für Piloten auf unsere Maschine, die wurde gerade noch von einem Schüler geflogen und ziemlich unsanft auf den Boden gebracht.

Da stand sie nun vor uns in ihrer vollen Pracht:

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Ein Blick ins Cockpit:

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Nochmal die Scheiben geputzt, den nötigen Sprit berechnet, ging es dann erstmal zur Tankstelle. Das war auch für Matthias das erste Mal in Lübeck, weshalb der Tankwart dreimal rauskommen und tatsächlich arbeiten musste!

Anschließend ließ Matthias die Maschine am Boden unter Volldampf laufen, um den Motor zu testen und schon rollten wir auf die Startbahn. Ich werde nie das Gefühl beim Start vergessen. Das erste Mal mit so einer kleinen Maschine in der Luft ist definitiv etwas besonderes. Man spürt jeden Lufthauch, das Ruckeln des Motors und ist gleichzeitig überwältigt von der Aussicht, die man auf einmal bekommt.

Ich bin noch nie so schnell von Lübeck nach Ratzeburg gekommen. Aber bei 200 km/h und Luftlinie ist das auch kein Wunder. In Ratzeburg angekommen, musste ich natürlich den Dom und die Insel ablichten. Leider war es doch recht diesig und ich musste die Bilder alle hart nachbearbeiten, um noch ein bisschen Farbe da raus zu bekommen.

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Anschließend flogen wir in Richtung Ostsee, genaue Lübecker Bucht. Auf dem Weg dorthin überquerten wir die , wie es so schön heißt, kleinräumig gegliederte Feld und Seenlandschaft von Schleswig Holstein.

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Während wir so über die Lübecker Bucht, also beinahe offenes Meer flogen, zeigte mir Matthias, dass das Navi anzeigt, wie weit wir ohne Antrieb gleiten könnten. Beruhigend zu wissen, dass immer Land in Reichweite war. 😉

Nach guten 20 Minuten kam dann Fehmarn in Sicht:

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Ich fand, dass das schon ein sehr beeindruckender Ausblick war. Die komplette Insel auf einem Foto. Für diesen Anblick, den Kevin sich gewünscht hatte, sind wir da hoch geflogen, um letztendlich wieder umzudrehen und über Travemünde und Lübeck zu fliegen. Aber der Reihe nach:

Die Passat in Travemünde:

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Das Containerschiff sah von oben aus wie Spielzeug und das winzige private Schiff daneben, sah neben dem großen noch winziger aus.

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Ebenfalls nie vergessen, werde ich den Anblick von Lübeck, wie die Stadt am Horizont sichtbar wird. Sie ist mit ihren vielen Kirchen und den vielen alten Kaufmannshäusern aus der Blütezeit der Hanse eine der schönsten Städte Deutschlands.

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Im Anschluss nochmal übers Holstentor:

IMG_7426Mit einer anderen Gruppe ist Matthias in Richtung Schwerin aufgebrochen und da ist dieses Bild entstanden:

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Letztendlich setzte Matthias wieder zur Landung an und die war wirklich sauber. Man hats quasi nicht gar nicht gespürt und die Frage ob wir noch in der Luft sind, war durchaus berechtigt. 😉

Da wir die letzten, die diese Maschine heute gebucht hatten, waren, putzen wir gleich wieder die Scheiben und durften die Maschine auch in den Hangar schieben und das Tor schließen. In den Hangar hätten gut vier Einfamilienhäuser gepasst.  Dabei entstand auch noch dieses Foto:

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So ein Schild möchte ich später auch an meinem Garagentor. 😉

Alles in allem war der ganze Abend ein wirklich schöne, spannende und aufregende Erfahrung. Fliegen ist und bleibt einfach das beste was es gibt. Ganz besonders möchte ich Matthias für sein Bemühen, noch eine Lizenz für uns zu machen, bedanken! Danke für diesen tollen Flug!