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FritzBox 7490 USB NAS Benchmark

Während des letzten Gewitters ist meine FritzBox 7390 leider abgeraucht. Da abgesehen von der Box nichts defekt war, vermute ich mal, dass die Überspannung über die Telefonleitung kam und dadurch die Box gegrillt wurde. Wie immer passiert sowas natürlich wieder auf einem Samstagabend, sodass ich erstmal offline leben musste, da mein Handy ebenfalls gesponnen hat.

Seit Montag steht jetzt hier der Nachfolger der 7390 – die FritzBox  7490! Die erste Einrichtung verlief absolut reibungslos, da ich noch ein Backup von den Einstellungen der alten Box hatte und diese klaglos von der neuen Box übernommen wurden. (Backuppen lohnt sich immer!) Bevor ich die Box in meinen Händen hielt, hatte ich auch nach längerem googlen keine verlässlichen Werte über die Schreib-/Lese-Werte der Box in Erfahrung bringen können. Die Werte schwankten zwischen 10 MB/s und 20 MB/s lesend und knapp 10 MB/s schreibend. Leider schreiben die meisten nicht, ob FTP oder SMB verwendet wurde oder welches Dateisystem auf dem angeschlossenen Datenträger verhanden war.

Kommen wir zum eigentlichen Test: Zum Testen verwende ich einen Computer der über Gigabit LAN an die FritzBox angebunden ist. Weiterhin kommt ein Corsair USB 3.0 Stick zum Einsatz, welcher ca. 80 MB/sec lesend und 40 MB/sec schreibend liefert. Zuerst habe ich mir mit dem Command Line Tool dd eine 1GB große Testdatei erzeugt. Um Samba (SMB) zu testen, habe ich das Netzlaufwerk einfach mit dem Finder gemounted und anschließend mit dd die Testdatei hin und her geschoben. Für den FTP Test habe ich das Command Line Tool ftp verwendet und habe das gleiche prozedere durchgeführt.

NTFS lesen schreiben
SMB 12,9 MB/sec 8,9 MB/sec
FTP 19 MB/sec 12,4 MB/sec
FAT lesen schreiben
SMB 16,1 MB/sec 9,9 MB/sec
FTP 27,2 MB/sec 13,9 MB/sec

Es Wird deutlich, dass der Prozessor der FritzBox mit dem aufwändigen Dateisystem NTFS und dem komplexen Protokoll Samba (SMB) überfordert ist. Die FritzBox beherrscht außerdem noch ext2/3 welches in etwa ähnlich zu FAT performen sollte, aber gleichzeitig noch den Vorteil von Dateien >4GB bietet. Für die maximale Performance sollte also ext2/3 in Verbindung mit FTP genutzt werden.