Die Fritzbox 7390 (FB) ist leider dafür bekannt, dass sie nicht sonderlich weit funkt. Im 2.4 GHz Band siehts zwar noch weit besser als im 5 GHz Band aus, aber berauschend ist die Leistung definitv nicht. Ich sitze ca. 10m Luftlinie entfernt, allerdings liegen auf direktem Wege zwei Außenwände und eine Decke zwischen Router und Notebook. Mein Notebook erreichte maximal 5 MBit/s – in der Regel eher weniger, sodass selbst flüssiges Surfen nicht mehr möglich war und ich es auch nicht zugeklappt betreiben konnte, da so keine Verbindung mehr zustande kam.
An Hardware flog hier außerdem noch eine AirPort Express (AE) und ein alter Linksys WRT54GL (WRT) rum. Zu erst hatte ich den WRT benutzt, um ihn als Client mit der FB zu verbinden, sodass ich am WRT wiederum meine AE als neuen Access Point (AP) benutzen konnte. Das funktioniert eher mittelmäßig, denn auch der WRT erreichte kaum mehr als 20 MBit/s. Der WRT kann zwar, dank DD-WRT Firmware, auch als Repeater Bridge benutzt werden, aber dann halbiert sich wieder die Datenrate im WLAN.
Daher entschied ich mich in neue Hardware zu investieren. Die günstigste Lösung war ein Paar dLAN Adapter von TP-Link. Mit Hilfe der dLAN Adapter habe ich eine synchrone 120 MBit/s Leitung zwischen der FB und meinem Zimmer erreicht. An die kann ich nun meinen WRT als Switch, damit meine Geräte ohne WLAN auch mit Internet versorgt sind, hängen und an diesem betreibe ich jetzt auch meine AE.
Das schöne an der Lösung ist nun, dass ich das WLAN meiner Fritzbox quasi nahtlos mit der AirPort Express erweitern kann. Dies ist möglich indem man bei beiden Geräten die gleiche SSID (WLAN Name), den gleichen Schlüssel und die gleiche Verschlüsselung wählt. Das einzige was unterschiedlich gewählt werden muss, ist selbst verständlich der WLAN Kanal. Die beiden sollten zumindest 5 Nummern auseinander liegen, da sie sich sonst gegenseitig stören.
Clients im WLAN wählen selbstständig den besseren AP und, sollte die Verbindung zu schwach werden, wechseln automatisch zum anderen AP. Leider werden bestehende Verbindungen nicht zwischen den APs weiter gereicht, d.h., dass z.B. Downloads abbrechen. Wirklich nahtlos wäre es erst, wenn die APs 801.11foo (habe den Buchstaben vergessen) unterstützen – der Standard ermöglicht auch das aufrecht halten einer Verbindung. Solche APs kosten aber … Geld.